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Stadtratsfraktion Alzey
Die Fraktion besteht aus:
Jochen Hinkelmann
Am Kapellenberg 15 55232 Alzey Tel.: 06731-7316
Detlev Neumann
(Fraktionssprecher) Am Grün 9 55232 Alzey Tel.: 06731-6663
Ortsverband Alzey
gruene-stadtrat-alzey(at)kabelmail.de
1) Grünpflegerichtlinien - Besichtigung verschiedener Grünflächen
2) Zusätzliche Fahrradboxen für den Bahnhof 3) Stromverbrauch in den Ausstellungsräumen im Burggrafiat reduzieren Grünpflegerichtlinien richtig anwenden Die Richtlinien "Ökologische Pflege und Anlage städtischer Grün- und Freiflächen" wurden im April 2011 im Bauausschuss beschlossen und in der Ratssitzung am 02.05. 2011 bestätigt. Zur Anwendung der Richtlinien haben die GRÜNEN beantragt, mit Friedhelm Stickler von der Bio-Gärtnerei für Kräuter ind Wildpflanzen in Alzey-Heimersheim eine Besichtigung verschiedener Grünflächen in Alzey durchzuführen, um Anregungen für Umsetzung der ökologischen Pflegerichtlinien zu geben. Der Antrag wurde einstimmig bei einer Enthaltung angenommen. Hier der Antragstext und der Redebeitrag im Stadtrat:
a) Antrag: Besichtigung verschiedener Grünflächen
Beschlussvorlage:
Besichtigung einzelner Grünflächen unter Leitung von Friedhelm Strickler, Gärtnerei für Kräuter und Wildpflanzen Die Verwaltung vereinbart mit Friedhelm Strickler von der Gärtnerei für Kräuter und Wildpflanzen, im Juni 2011 einen Abendtermin zur Besichtigung einzelner Alzeyer Grünflächen. An dieser Führung sollten Verantwortliche der Stadt aus dem Bereich Grünpflege, Mitglieder des Ausschusses Bauen und Umwelt sowie interessierte Ratsmitglieder teilnehmen. Begründung: Die jüngst im Ausschuss beschlossenen Grünpflegerichtlinien enthalten folgenden Grundsatz: Bei allen Maßnahmen zur Pflege und Entwicklung dieser Flächen sind neben wirtschaftlichen und personellen Vorgaben stärker als bisher ökologische Aspekte zu berücksichtigen. Diese betreffen vor allem -eine bessere Anpassung der Pflegemaßnahmen an die natürlichen Vorgänge im Naturhaushalt (Stoff- und Energiekreisläufe, jahreszeitlicher Verlauf), - dauerhafte Entwicklung, Erhaltung und Wiederherstellung unterschiedlicher Standortverhältnisse und damit Schaffung vielfältiger Lebensräume für Pflanzen und Tiere Bei der Besichtigung wird es darum gehen, wie dies umgesetzt werden sollte. Exemplarisch wird Herr Strickler dies an folgenden Grünflächen erörtern: Ortsausgang Kreuznacher Straße, Kreiverkehr Römertor, Fläche unterhalb der Kita am Martin-Niemöller-Weg. Folgende inhaltliche Fragen sollen erörtert werden: Kann der oben angeführte Grundsatz durch einen reduzierten Pflegeaufwand besser erreicht werden? Wechselbepflanzung oder Staudenbepflanzung? Was ist ökologisch sinnvoller, was preislich günstiger? Wie muss die Pflege von Stauden erfolgen? Heckenschnitt in der Innenstadt: Wie sieht die Praxis aus? Gibt es eine sinnvollerer und zeitsparendere Methode? Wie muss das Mähen im Bereich von Hecken ausgeführt werden? (Jochen Hinkelmann) b) Redebeitrag im Stadtrat: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Auch hier haben wir es wieder mit positivem bürgerschaftlichem Engagement zu tun. Friedhelm Strickler ist ja mit seinem Fachwissen an vielen Stellen ehrenamtlich unterwegs. Wir wollen hier nur sein Engagement im Bereich Umweltpädagogik in Schulen, für den Verein Pro Weinheim aber auch für die Streuobstwiese der Grünen nennen. Das neue Pflegekonzept sieht ja vor, dass Grünflächen ökologischer aber auch mit einem reduzierten Personalaufwand gepflegt werden. Friedhelm Strickler möchte hierzu ein paar Anregungen geben. Konkret will er dies an den folgenden Grünflächen tun: Am Ortsausgang Kreuznacher Straße, am Kreisverkehr Römertor und unterhalb der Kita am Martin-Niemöller-Weg. Neben dem Thema reduzierter Pflegeaufwand soll es auch um die Fragen Wechselbepflanzung oder Staudenbepflanzung und um den Heckenschnitt gehen. Das ist ja schon dem Antragstext zu entnehmen. Wir halten es für sinnvoll, dieses Angebot anzunehmen, und bitten um Zustimmung. (Jochen Hinkelmann) -------------------------------- Am Alzeyer Bahnhof werden dringend zusätzliche Boxen für das sichere Unterstellen der Fahrräder von Fahrgästen der Bahn benötigt. Vorschlag der GRÜNEN: Mindestens 10 zusätzliche Boxen anschaffen. Nach längerer Diskussion über die von der Verwaltung genannten Kosten von gut 800 Euro pro Box wurde die Verwaltung mit der Prüfung des Antrags und dem Einholen weiterer Angebote für die Boxen beauftragt (13 Ja-Stimmen, 8-Nein-Stimmen, 6 Enthaltungen). a) Antrag: Beschlussvorlage: Für den Fahrrad-Abstellplatz am Bahnhof werden mindestens 10 weitere Fahrradboxen angeschafft. Begründung: Die bestehenden 10 Boxen reichen nicht mehr aus. Nach Auskunft des Bahnmitarbeiters am Schalter warten mindestens vier Kunden seit Jahren auf eine frei werdende Box. Für Pendler, die mit dem Fahrrad zum Bahnhof kommen, ist eine abschließbare Box fast zwingend erforderlich. Zum Vergleich: Am Bahnhof Wörrstadt gibt es ca. 40 Fahrradboxen. (Jochen Hinkelmann) b) Redebeitrag im Stadtrat: Durch das Mobilitätskonzept wird ja angestrebt den Prozentanteil des Fahrradverkehrs zu erhöhen. In den ersten Unterlagen wird darauf hingewiesen, dass ein Mangel an attraktiven Abstellmöglichkeiten für Fahrräder besteht. Wir waren eigentlich der Auffassung, dass dies auf den Bahnhof nicht zutrifft. Das stimmt aber nicht. Laut Auskunft des Bahnmitarbeiters am Schalter reichen die 10 vorhandenen Boxen nicht aus. Er kenne mindestens vier Personen, die seit Jahren auf eine Box warteten. Alle Boxen seien vermietet - und das meist langfristig. Ein Pendler wird aber nur dann das Rad benutzen, wenn er sicher sein kann, nach 9 bis 10 Stunden Abwesenheit keinen Schrotthaufen vorzufinden. D.h. ein Mangel an sicheren Aufbewahrungsmöglichkeiten reduziert die Bereitschaft das Fahrrad zu benutzen. Steht also den Zielen des Mobilitätskonzepts entgegen.
--------------------- In den Räumen der Kunstausstellungen im Alzeyer Burggrafiat sind die Deckenstrahler auch dann eingeschaltet, wenn keine Besucher anwesend sind. Um überflüssigen Stromverbrauch zu vermeiden folgender Antrag: a) Antrag: Beschlussvorlage: Die Stadt lässt in den Räumen des Burggrafiats die Beleuchtung auf Einsparpotenziale beim Stromverbrauch untersuchen. Begründung: In den Ausstellungsräumen sind während der Öffnungszeiten ca. 30 bis 40 Leuchtstrahler eingeschaltet. Auch dann, wenn keine Besucher anwesend sind. Im Treppenhaus brennen etliche Glühbirnen. Als Berater kämen Vertreter der EWG, der EWR oder Herr Alexander Wagner von der Firma WS-Elektro in Frage. Herr Wagner ist u.a. Energieberater für Beleuchtung und hat sich bereit erklärt, hier kostenlos Einsparvorschläge zu machen.
(Jochen Hinkelmann) -------------------------------- b) Redebeitrag im Stadtrat: Keine große Sache. In den vier Ausstellungsräumen des Burggrafiats sind ca. 30 bis 40 Strahler in Betrieb. Die dürften eine beträchtliche Wattzahl haben. Oftmals werden aber pro Tag nur 2 bis 5 Besucher gezählt. Trotzdem ist die Beleuchtung permanent eingeschaltet. Herr Wagner von der Firma WS Elektro in Albig, der auch als Energieberater für Beleuchtung tätig ist, hat angeboten, sich die Situation einmal kostenlos anzusehen. Wir sehen keinen Grund, warum die Stadt das Angebot nicht annehmen sollte. Denn engagierte Bürgerinnen und Bürger sind eine großer Pluspunkt für jede Kommune. Vielleicht lässt sich der Stromverbrauch durch einen einfachen Zentralschalter am Tisch der Rezeption ja schon reduzieren. Das dazu! (Jochen Hinkelmann) |