Aus dem Stadtrat

Antrag vom 24.07. 2009:

   1. Anfrage zum Energiekonzept von 1992

Kreisverband Alzey-Worms Ortsverband Alzey
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Anfrage zum Energiekonzept von Rhenag und EWG für die Stadt Alzey von 1992

 

Bündnis 90/Die Grünen

Stadtratsfraktion

Jochen Hinkelmann

Am Kapellenberg 15

55232 Alzey

 

  

Stadtverwaltung Alzey                                                                     Alzey, den 24.07.2009

z.H. Bgm Burkhard

Ernst-Ludwig-Str. 42

55232 Alzey

 

 Anfrage zum Energiekonzept von Rhenag und EWG für die Stadt Alzey

 

1992 haben Rhenag und EWG auf Antrag des Stadtrates ein Energiekonzept für die Stadt Alzey erarbeitet. Dafür wurden, zumindest für den Bereich Heizenergie, der Gesamtverbrauch, die Anteile der verschiedenen Energieträger, sowie die daraus resultierenden Emissionen ermittelt. Der Bestandsaufnahme des Jahres 1992 zur Struktur der Wärmeversorgung wurden zwei Szenarien gegenüber gestellt. Es ging um folgende Frage: Wie sieht die Versorgung in 15 Jahren aus? In einer Trendprognose wurde lediglich die damalige Entwicklung fortgeschrieben, in einer Sparprognose ging man von deutlichen Preissteigerungen für Primärenergie und damit von sinkenden Verbräuchen und Schadstoffausstößen aus. Perspektivjahr für beide Szenarien war das Jahr 2007.

 

Zwei Jahre nach Ablauf dieses Stichjahres sollte daher bilanziert werden, wie die Entwicklung tatsächlich verlaufen ist.

 Daher bitten wir um Beantwortung folgender Fragen in einer der nächsten Ratssitzungen:

 1.)       Auf Seite 12 wird der Energieverbrauch städtischer Gebäude nach Schulnoten bewertet. Dabei schnitten die Gebäude Nibelungenschule, Albert-Schweitzer-Schule, Schule Weinheim, Kindergarten Heimersheim schlecht ab. Welche Maßnahmen wurden bei den einzelnen Objekten durchgeführt, um den Standard zu verbessern und mit welchen Noten sind die Gebäude jetzt zu beurteilen?

 2.)       Auf Seite 24 geht die EWG davon aus, bis 2007 ca. 20 Prozent der 1992 noch mit Öl beheizten Gebäude mit Gas zu versorgen. Ist diese Erwartung eingetreten, wie hoch ist der Prozentanteil tatsächlich?

 3.)       Ab Seite 17 werden die sehr hohen Schadstoffwerte angesprochen, die beim Heizen mit Strom entstehen. Wie hoch die Anteile der einzelnen Emissionen sind, zeigen die Diagramme ab Seite 19. Konnten hier mittlerweile Minderungen durch Ersatz von Nachtspeicherheizungen erreicht werden? Macht die EWG den betroffenen Kunden hier ein Alternativangebot zur Umstellung auf Gas? Wenn ja, wie geht sie dabei vor? Wie viele Nachtspeicherheizungen gibt es in Alzeyer Haushalten heute noch?

 4.)       Auf Seite 54 findet sich ein Detailkonzept zum Einsatz eines BHKWs im DRK-Krankenhaus, auf Seite 64 ein ähnliches Konzept für die Rheinhessen-Fachklinik (ehem. LNK). Wurde beiden Institutionen ein Angebot gemacht? Wie sieht die Heizversorgung des Krankenhauses nach der Renovierung aus? Wie sieht es bei der Rheinhessen-Fachklinik aus?

 Zum Anlagenteil:

 5.)       1992 lag der gesamte Heizenergieverbrauch bei             234.775 MWh/a

in derTrendprognose für 2007                                                  204.560 MWh/a

in der Sparprognose für 2007                                                  187.285 MWh/a

 6.)       Wie hoch ist der gesamte Heizenergieverbrauch 2007 real gewesen?

 7.)       1992 lagen die CO2-Emissionen bei                                54.170 t/a

in der Trendprognose für 2007                                                    41.652 t/a

zur Sparprognose fehlen die Angaben! Wie hoch waren die CO2-Emissionen 2007 real?

 8.)       Wie hoch waren die Emissionen an Stickoxid, Staub, Schwefeldioxid, und Kohlenmonoxid in 2007 tatsächlich?

Mit freundlichen Grüßen

Jochen Hinkelmann

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