Kreisverband Alzey-Worms

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Reiner Schmitt kandidiert zum Bundestag

Direktkandidat in Worms gewählt
"Erfolge betonen und die weiter gehenden Ziele im Auge behalten"


Pressemitteilung
20. Januar 2002

WORMS - Als Bundestagsdirektkandidat für die Bündnisgrünen im Wahlkreis Worms (Stadt Worms, Landkreis Alzey-Worms, Verbandsgemeinden Bodenheim, Guntersblum und Nierstein-Oppenheim) wurde auf einer Wahlversammlung in Worms einstimmig bei einigen Enthaltungen der 51-jährige Reiner Schmitt aus Guntersblum gewählt.

Reiner Schmitt, der als einziger Bewerber angetreten war, ist seit vielen Jahren für die Grüne Liste Guntersblum aktiv und ist für diese Vertreter im Orts- und Verbandsgemeinderat. Bei den Landtagswahlen im letzten Jahr trat Schmitt als Direktkandidat der Grünen im Wahlkreis Nierstein-Oppenheim an. Reiner Schmitt, verheiratet, hat zwei Kinder und ist von Beruf Kriminalbeamter.

In seiner Vorstellung bei der Wahlversammlung beschrieb er sein politisches Engagement; neben der Ratsarbeit ist er in der Jugend- und Kulturpolitik tätig und ist Vorsitzender der Kroatienhilfe, die seit etwa 10 Jahren humanitäre Hilfe leistet. Innerhalb der grünen Themenpalette beschrieb Schmitt einige persönliche Schwerpunkte. Als wichtigen Grundwert nannte er soziale Gerechtigkeit, gerade hinsichtlich einer zunehmenden Globalisierung. "Die Politik hinkt da doch hinterher, wo wir dringend auch globale Kontrollmechanismen brauchen, denn soziale Gerechtigkeit auch auf nationaler Ebene ist Voraussetzung für ein gedeihliches und friedliches Zusammenleben!", argumentierte Reiner Schmitt.

In der Umweltpolitik, so seine Überzeugung, müssten die Zusammenhänge immer wieder deutlich gemacht werden, um im öffentlichen Bewußtsein zu bleiben. Der Atomausstieg sei zwar nicht so gelaufen, wie man sich das als AKW-Gegner gewünscht hatte, gesetzliche und vertragliche Vorgaben hätten aber dabei beachtet werden müssen.

Als eine wichtige Aufgabe der Familienpolitik sieht Schmitt die Schaffung familienfreundlicher Arbeitsplätze an; hier stellte er einen gesellschaftspolitischen Rückschritt auch im Zusammenhang mit der Globalisierung fest.

Zum Thema Verbraucherschutz und Agrarpolitik stellte er viele Erfolge für die Grünen fest. In der Agrarpolitik müsse weiter das Gespräch mit den Landwirten und Winzern gesucht werden, die ja Systemmängel selbst sähen, gesprächsbereit seien, aber gleichzeitig mit ihren Betrieben unter starken Sachzwängen stünden.

In Sachen Afghanistan und Militärpolitik unterstützte Reiner Schmitt die Entscheidung der Grünen-Bundestagsfraktion, fand aber deutlich kritische Worte zur Verknüpfung der Abstimmung mit der Vertrauensfrage des Kanzlers. Bei der Frage der Militäreinsätze gab es bei den Grünen in der Versammlung nach wie vor kontroverse Einstellungen. Schmitt rief dazu auf, die persönlichen Überzeugungen gegenseitig zu respektieren: "Wir Grünen müssen beide Flügel behalten, denn mit einem Flügel fliegt sich´s schlecht!"

Die Grünen sollten, so Schmitt, die Erfolge ihrer Politik in der Koalition selbstbewusst betonen und dabei aber nicht vergessen, dass die politischen Ziele deutlich weiter gehen, als das, was in Koalitionsvereinbarungen durchsetzbar ist. Vor Ort sei es wichtig, einen Wahlkampf mit deutlichen eigenen Akzenten zu führen.

Der Kreisverband Mainz-Bingen der Grünen nominierte Reiner Schmitt bereits als Bewerber für die rheinland-pfälzische Landesliste und die Wahlversammlung des Wahlkreises Worms unterstützte jetzt diesen Vorschlag.






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